Egal, ob es um eine Personenmarke oder eine Unternehmensmarke geht – die Visitenkarte prägt oft den entscheidenden ersten Eindruck.
Ist es sinnvoll, hier selbst zu designen oder Designvorlagen zu nutzen?
Bei manchen Unternehmern hat man das Gefühl, Visitenkarten erstellt man mal so eben nebenbei. Da wird eine Vorlage aus dem Netz gesaugt. Da verwendet man alle Schriften, die gerade da sind. Noch ein kostenloser lustiger Grafik-Clip dazu. Und fertig.
Klar, so kann man auch Visitenkarten erstellen. Aber danach sieht das Design der meisten Visitenkarten dann auch aus.
Es geht mir nicht drum, gegen Visitenkarten-Generatoren oder Designvorlagen zu polemisieren. Sie können diese gern nutzen.
Ich möchte lediglich, dass Sie dann auch wissen, was Sie tun und worauf Sie unbedingt achten sollten.
Schauen wir uns also mal die Punkte an, die entscheiden, wie gut eine Visitenkarte Sie repräsentiert und wie gut sie bei den Zielpersonen ankommt.
Repräsentiert Ihre Visitenkarte das, was repräsentiert werden soll?
„You never get a second chance to make a first impression“ sagen die Amerikaner, die nachweislich viel von Dienstleistung und Verkaufen verstehen. Soll sagen: „Sie bekommen keine zweite Chance, einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen.“
Einen ungünstigen ersten Eindruck machen – will man sich das leisten? Ok, das war rhetorisch … Doch was müssen Sie beim Erstellen Ihrer Visitenkarten beachten, damit Sie und Ihr Unternehmen angemessen wahrgenommen werden?
Visitenkarten-Design hat eine Aufgabe zu erfüllen.
Design ist kein Selbstzweck. Ist nicht dazu da, hübsch auszusehen.
Bevor Sie also überhaupt an Design denken: Überlegen Sie, was Sie mit Ihren Visitenkarten eigentlich genau erreichen wollen.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, überlegen Sie weiter.
Sie müssen definieren: Für welche Werte steht Ihr Unternehmen? Wer sind Ihre Kunden? Was kann Ihr Unternehmen für die Kunden leisten und wie verbessert sich dadurch deren Leben? Was macht Ihr Unternehmen einzigartig?
Auf diese drei Fragen müssen Sie eine Antwort haben:
Wem wollen Sie Ihre Visitenkarten überreichen?
Was wollen Sie mit Ihren Visitenkarten aussagen?
Welchen Eindruck wollen Sie mit Ihren Visitenkarten hinterlassen?
Manche kommen an dieser Stelle gewaltig ins Schleudern. Der Businessplan, der bei Ihrem Bankberater so gut ankam, wird Ihnen da leider kaum helfen.
Und nun? Weiter überlegen. Oder einen Designer fragen, der sich in Positionierung und Marke auskennt. Rufen Sie mich gern an: + 49 (0) 4101.80 80 63. Oder klicken Sie den Kontaktbutton oben.
Wenn Sie die Fragen beantwortet haben – allein oder mit mir – dürfen Sie Ihre Visitenkarten erstellen.
Selber Visitenkarten erstellen. Praxis.
Sie möchten Visitenkarten selber erstellen? Fünf Tipps, wie Sie die schlimmsten Fehler vermeiden.
Im Berufsleben sind Business Cards meist der erste Kontakt zu einem neuen potenziellen Kunden. Sie wollen den Kunden haben – also seien Sie sicher, dass Ihre Visitenkarte auch Ihre Stärken transportiert und rundum überzeugt.
Ihre Persönlichkeit und die Ihrer Marke müssen stilsicher transportiert werden.
1. Visitenkarte gestalten mit dem richtigen Format
Visitenkarten gibt es rechteckig, quadratisch, oval, rund, im Hoch- oder Querformat. Als einzelne Karte oder als Klappkarte.
Viele Visitenkarten fallen durch ein ungewöhnliches Format auf. Damit wird zunächst einmal Aufmerksamkeit geschaffen.
Die Praxis zeigt jedoch, dass ungewöhnliche Formate nicht gerne angenommen werden. Wenn Ihre Karte beispielsweise nicht in Brieftaschen passt, nervt das schon viele.
Man hat auch schnell das Gefühl, da will sich einer durch ein ungewöhnliches Format wichtig machen. Beispielsweise wenn eine Visitenkarte erst aufgefaltet werden muss.
Gibt es keinen zwingenden Grund dagegen, bleiben Sie am besten beim gelernten Querformat einer Scheckkarte. Das sind dann 85 mm x 54 mm.
2. Visitenkarte gestalten mit dem richtigen Material
Es gibt Unmengen an Materialien für Visitenkarten: Papier, Karton, Blech, Kunststoff, Metallfolie, Holz, Stoff. Und noch manches mehr.
Viele wollen hier einfach extrem kreativ sein. Und schießen gern mal übers Ziel.
Meine Meinung: auch auf Papier hat man so viel Möglichkeiten, sich kreativ auszudrücken, dass man nicht auf exotische Bedruckstoffe ausweichen muss.
Wichtig: Das Papier muss eine gewisse Qualität haben. Nicht die lappigen Blätter aus dem Kopierer. So um die 300 g/m2 liegen Sie richtig. Dann hat das Material die richtige Festigkeit und das Gewicht, das solide Signale sendet.
3. Visitenkarte gestalten mit genügend Fläche
Teilen Sie die Flächen auf der Visitenkarte gut ein. Dadurch geben Sie die Leseführung vor.
Was soll als erstes wahrgenommen werden: der Name, das Logo oder Ihre Dienstleistung? Diese Information braucht Raum.
Keine Angst vor weißer Fläche!
Die übrigen Daten werden zwar nicht versteckt, aber untergeordnet.
Und: schreiben Sie die Karte nicht voll. Die Postadressen Ihrer 7 Filialen müssen nicht auf Ihre Visitenkarte.
4. Visitenkarte gestalten mit den richtigen Farben
Die Farben auf den Visitenkarten sind meist durch das Corporate Design Ihres Unternehmens vorgegeben.
Überprüfen Sie dennoch bei dieser Gelegenheit noch einmal, ob Sie die richtigen Farben ausgewählt haben.
Zum Beispiel vermittelt ein leuchtendes Rot unter anderem Assoziationen wie „laut, aggressiv, billig, frech, schnell“ etc.
Wird dieses Rot durch Beimischung einer anderen Farbe wie Blau verändert, verändert sich automatisch sein Charakter und das vermittelte Signal.
Gestalten Sie mit den Farben, die das richtige Signal für Sie aussenden.
Fragen Sie einen Fachmann, wenn Sie sich nicht sicher sind.
5. Visitenkarte gestalten mit der richtigen Schrift
Achten Sie bei der Verwendung von Schriften darauf, dass sie gut lesbar sind. Also beispielsweise nicht zu verschnörkelt oder zu klein.
Konzentrieren Sie sich auf maximal zwei unterschiedliche Schriftarten. Besser noch auf eine Schriftart, die in zwei unterschiedlichen Schriftschnitten und -größen Verwendung findet.
Ein klares, einfaches Schriftbild signalisiert dem Betrachter, dass Ihr Unternehmen strukturiert und organisiert ist.
Probieren Sie verschiedene Schriften aus und Sie sehen, wie unterschiedlich Ihr Unternehmen präsentiert wird.
6. Visitenkarte gestalten mit der richtigen Veredelung
Oft sind es winzige Details, die am Ende den entscheidenden Unterschied machen und den Hingucker bedeuten.
So können Sie zum Beispiel Ihre Business Card partiell mit Klarlack bedrucken. Der Glanzeffekt lässt Farben strahlen oder gibt alternativ weißen Flächen das gewisse Etwas.
Prägungen können ein haptisch spannendes Element sein, genauso wie auflaminierte Metallfolien.
Diese Veredelungen bieten unzählige Möglichkeiten.
Allerdings muss man aufpassen, wer hier in die Vollen geht, treibt die Druckkosten von Visitenkarten in schwindelnde Höhen.
Zudem sollten Sie je nach Zielgruppe darauf achten, dass Ihre Visitenkarte nicht als zu aufwändig empfunden wird.
Individuelle Tipps zum Visitenkarten-Design.
Sind Sie auf den Geschmack gekommen und haben entdeckt, was mit Visitenkarten alles möglich ist, was sich aber nicht in den Designvorlagen findet?
Und? Wie finden Sie Ihr Design jetzt? Hat Ihre Visitenkarte die optimale Gestaltung? Sendet Ihre Visitenkarte die richtigen Signale aus? Werden diese Signale bei Ihren (potentiellen) Kunden auch so verstanden?
Kostenlos und völlig unverbindlich beurteile ich Ihre Gestaltung und gebe Ihnen, falls nötig, einige Optimierungsratschläge. Nutzen Sie meinen kostenlosen Werbemittel-Check. Oder rufen Sie mich an: + 49 (0) 4101.80 80 63.